Feuchte Wände und andere Feuchtigkeitsschäden sind nicht nur unschön, sondern können auch eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, da Schimmelbefall meist vorprogrammiert ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man besonders schnell auf das Problem reagiert. Zunächst stellt sich jedoch die Frage hinsichtlich der Ursache des Problems und wie es behoben werden kann. Diese Frage kann allerdings oftmals nur der Fachmann beantworten, dennoch erhalten Sie hier einige hilfreiche Ratschläge und Anhaltspunkte, um schnell zu erkennen, ob auch Sie betroffen sind.
Wenn Sie von feuchten Wänden betroffen sind, dann ist die Zeit Ihr größter Feind, denn sobald Wasser in Ihr Mauerwerk eingedrungen ist, kann es sich bei nicht fachgerechter Behandlung rasant verbreiten – was nicht nur zu einem finanziellen Problem werden kann, sondern auch gesundheitliche Konsequenzen mit sich zieht. Und hier reichen oft auch schon kleine Stellen, die von Feuchtigkeit betroffen sind. Dann ist zügige Abhilfe gefragt, nicht nur um Asthma, Allergien oder diverse Erkrankungen der Atemwege vorzubeugen, sondern auch um zu verhindern, dass die Feuchtigkeit folgenschwere Schäden an Ihrem Mauerwerk verursacht. Hier gilt es nicht zu pfuschen!
Feuchte Wände erkennen
Feuchte Wände zu erkennen stellt sich meistens als eine einfache Aufgabe dar. Ein muffiger und feuchter Geruch, den man beispielsweise auch oft von Kellerräumen kennt, ist ein erstes Indiz für einen Feuchtigkeitsschaden. Darüber hinaus kann es auch passieren, dass sich die Tapete oder Farbe von der Wand löst. Mithilfe eines Feuchtigkeitsmessgeräts können diese ersten Vermutungen bestätigt werden. Wenn sich jedoch bereits Schimmel gebildet hat, sollte unbedingt ein Fachmann kontaktiert werden, um schlimmeres zu verhindern, denn eine nicht fachgerechte Abdichtung kann die Situation sogar verschlimmern, was unter anderem zum Bröckeln des Mauerwerks oder Rost an den Metallträgern führen kann.
Ursachen für feuchte Wände
Ursachen für feuchte Wände gibt es zahlreiche, jedoch lassen sie sich nicht immer leicht ermitteln. Aus diesem Grund sollte stets ein Fachmann zu Rate gezogen werden, da dieser in der Lage ist die notwendigen Maßnahmen zur Behebung des Problems ausfindig zu machen. Die häufigsten Ursachen für Feuchtigkeitsschäden sind unter anderem:
• Wasser, dass sich um das Haus herum staut;
• unzureichende Abdichtung des Mauerwerks;
• Schäden an Leitungen und Rohren (insbesondere Rohrbrüche);
• falsches Lüften und/oder falsches Heizen der Wohnräume (Bildung von Kondenswasser);
• defekte Dichtungen an Badewanne und/oder Dusche;
• undichte Fenster;
• Risse im Mauerwerk;
• und nachlässige Sanierungsarbeiten von vorherigen Feuchtigkeitsschäden.
Maßnahmen zur Problembehebung bei feuchten Wänden
Die Behebung des Problems variiert je nach Ursache. Auf keinen Fall sollte man nur darauf bedacht sein den Schaden zu beheben, sondern dem Problem auf den Grund gehen, um langfristig feuchten Wänden vorzubeugen. Zu den häufigsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Feuchtigkeitsschäden zählt das Mauerwerk zu trocknen und es fachmännisch abdichten zu lassen.
Trocknung des Mauerwerks
Um feuchte Wände zu trocknen, kann man sich verschiedener Lösungsansätze bedienen. So gibt es unter anderem das Bohrungsverfahren, bei dem – wie der Name schon sagt – Löcher gebohrt werden, die im Anschluss mit einem Abdichtungsmittel aufgefüllt werden. Auch die Druckinjektion stellt eine Möglichkeit dar und ähnelt dem zuvor erwähnten Verfahren, wobei zusätzlich noch maschineller Druck erzeugt wird. Darüber hinaus kann man mithilfe von Infrarotplatten feuchte Wände und deren tieferliegendes Mauerwerk wieder trocknen. Kondensationstrockner können auch verwendet werden, da sie relativ schnell bei der Trocknung feuchter Wände helfen, jedoch lediglich eher als eine Überganslösung angesehen werden sollten.
Abdichtung des Mauerwerks
Bei dieser Methode wird unter anderem das unter der Erde befindlich Fundament des Hauses mit geeigneten Stoffen zur Abdichtung versehen, die verhindern, dass sich Wasser seinen Weg durch das Mauerwerk bahnt. Hier gilt es zu entscheiden, ob eine Innen- oder Außenabdichtung nötig ist, was von der Konstruktion des Hauses abhängt.
Fazit
Ein Feuchtigkeitsschaden ist stets eine schwierige Angelegenheit, aber man kann sie definitiv beheben, indem man die Hilfe eines Fachmanns aufsucht. Es ist wichtig eine Schadensvergrößerung durch falsche und unzureichende Maßnahmen zu vermeiden, da das Haus sonst nicht nur unter einem Wertverlust leidet, sondern auch unbewohnbar werden kann. Auch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass mit dem richtigen Heiz- und Lüftungsverhalten feuchte Wände verhindert werden können.